... es stand in der Vinum - Magazin für Weinkultur 6/2023
ALLES AUF NEU
von Patrick Hemminger
>> (...) Bruno Schulz verfolgt solche Entwicklungen mit professionellem Interesse. Schulz ist Geschäftsführer und Kreativchef bei schulzundtebbe. Die Agentur berät Winzer bei der Kommunikation ihrer Marke und, wenn es darum geht, das Geschäft mit Endkunden in Schwung zu bringen.
«Ich rate den Winzern, sich auf ein Thema zu fokussieren. Das kann Naturwein sein, das können Piwis sein oder eine vernachlässigte Rebsorte wie der Gutedel», sagt Schulz. Eine komplette Umstellung des Sortiments kann da angeraten sein, muss sie aber nicht.
Bei 16 000 Betrieben in Deutschland müsse sich ein Weingut aber überlegen, wie es aus der Masse heraussteche. «Lasst es nicht einfach passieren», sagt er an die Winzer gewandt. Es spreche nichts dagegen, zu Beginn zweigleisig zu fahren, sich neben dem alten Sortiment etwas Neues, auf jüngere Kunden Zugeschnittenes, auszudenken.
«Dann sollten die Winzer sofort anfangen, der Welt davon zu erzählen. Denn es wird ein bis zwei Jahre dauern, bis man da draussen anfängt, ihnen zuzuhören», sagt er. «Das Zauberwort hier lautet Integration», sagt er. Alles muss auf den Markenkern, die Story des Winzers, zugeschnitten sein: Etiketten, Preisliste, Karton, Flyer, Website und so weiter.
Schulz beobachtet bei vielen Winzern, dass da nichts zusammen funktioniert dass ein Grafiker vor zehn Jahren die Etiketten gestaltet hat, ein anderer vor vier Jahren die Website, niemand den Auftritt in den sozialen Medien pflegt und die Weine in neutralen, braunen Kartons verschickt werden.
«Es ist doch so», sagt Schulz, «wenn ich mich ändern will, dann muss das da draussen jemand mitbekommen. Damit das klappt, muss alles ineinandergreifen. (...) <<
wer mehr wissen will, ruft mich an: 0671.79083010
Bruno Schulz
Team schulzundtebbe
#wein #winzer #weingut #weinmarketing #d2c #directtoconsumer #branding #storytelling